- Originaltitel, 2011
- Deutsche Übersetzung: nicht vorhanden
- Bewertung: 3 von 5 Sternen
Seit ein paar Jahren sind Adrian und Sophia verheiratet. Sonderlich glücklich ist ihre Ehe nicht.
Beide sind als Spione für die britische Krone unterwegs, doch jeder hält seine Tätigkeit vor dem Partner geheim.
Und so denkt Sophia, das ihr Gatte ein netter, etwas langweiliger Mann ist, der seine Zeit in seinem Club verbringt. Adrian geht davon aus, das seine Frau die Zeit mit Tee trinken und wohltätigen Zwecken verbringt.
Doch dann werden beide Agenten ausgemustert. Napoleon ist besiegt und die britische Krone benötigt nur noch sehr wenige Agenten und weder Lord Smythe, noch Lady Smythe zählen dazu.
Beide sind entsetzt davon. Sophia kann sich nicht vorstellen, das sie nun plötzlich nur noch zu Hause sitzen soll. Und auch für Adrian ist es unvorstellbar. Er hat Schuldgefühle, den sein eigener Vater war ein Verräter und er will das wieder gut machen.
Während die beiden noch mit ihren Schicksal hadern, werden sie um Mitternacht zu einem Treffen gebeten. Also schleichen sich beide unabhängig voneinander zu dem Treffen – um dort entsetzt festzustellen, das der jeweilige Partner auch da ist. Und das sie beide als Spione arbeiten. Noch schlimmer wird es, als ihr Gastgeber, der Premierminister, für sie einen Auftrag hat. Sie sollen herausfinden, wer den Halbbruder des Premiers ermordet hat. Derjenige, der den Mörder findet, wird wieder in den Agentendienst zurückkehren.
Adrian findet es völlig lächerlich, das eine Frau als Spionin arbeitet. Und dann auch noch seine eigene Ehefrau!
Sophia findet die Reaktion ihres Ehemanns arrogant. Gleichzeitig kann sie nicht glauben, das ihr Mann ebenfalls ein Agent ist.
Jetzt sind sie gezwungen, zusammen zu arbeiten. Und lernen sich nun erst richtig kennen.
Ihre Ehe war von beiden Seiten als Vernunftehe geplant. Adrian brauchte einen Erben und Sophia musste heiraten, denn als unverheiratete Frau hätte sie nicht Agentin werden können. Vielleicht wären sie sogar glücklich geworden, wenn sie mehr miteinander geredet hätten. Doch das taten sie nicht. Und nach der dritten Fehlgeburt verweigert sich Sophia ihrem Mann.
Wie sich die beiden nun endlich näher kommen, ist nett erzählt. Richtig glaubwürdig fand ich es aber nicht. Zu schnell akzeptieren die beiden, das ihr Partner ebenfalls Agent war. Außerdem konnte ich es nicht ganz nachvollziehen, das zwei so gute Agenten nichts vom Doppelleben des Partners wussten.
Gut beschrieben waren dagegen die Schuldgefühle und die Trauer, die Sophie durch die ganzen Fehlgeburten empfand.
Was mir an dem Buch gefehlt hat, das war der Humor. Ich hatte auf bissige Dialoge gehofft und unverhoffte Situationen. Zwar gab es ab und zu durchaus mal etwas, das mich zum lächeln gebracht hat, aber ich habe einfach mehr erwartet. Der Roman wird doch sehr durch die Fehlgeburten von Sophia und ihre Trauer beherrscht. Die Liebesszenen zwischen Sophia und Adrian sind dagegen sehr schön beschrieben worden.
Die Suche nach den Mörder fand ich auch nicht richtig spannend, sondern eher etwas langweilig. Auch fand ich die Identität des Mörders etwas seltsam.
Fazit: Nett geschrieben, teilweise unterhaltsam, aber streckenweise fand ich es zu langatmig. Mir fehlte ein bisschen der Humor. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch.
Hinweis: Bei Soleil von Verlorene Werke bin ich auf einen sehr informativen Bericht aufmerksam geworden, in dem Shana Galen auf die Situation der Frauen in der Regency Zeit eingeht, die eine Fehlgeburt erlitten haben: KLICK!
Außerdem gibt es auch einen Buchtrailer, der mir recht gut gefällt:
